Orbit Eschlikon

13 ART STATIONS

Orbit Fair

ORBIT 2021

Der Kulturweg Orbit wurde gemeinsam von der Gemeinde Eschlikon und widmertheodoridis entwickelt.

Oben auf dem Risperg entstand das Exponat von Almira Medaric.

Almira Medaric Risperg, look out point with beautiful view of the neighbouring municipality Bichelsee-Balterswil

Getrocknete Lehmziegel wurden schon sehr früh als Baustoff für Bauten eingesetzt und unabhängig voneinander in verschiedenen Regionen erfunden und in der Architektur angewendet. So auch für die Sonnenpyramide in Teotihuacán in Mexiko. Um wetterbeständige Ziegel zu erhalten, wurde der Lehm gebrannt. Solche Tonziegel wurden ab 1898 auch in der Ziegelei Eschlikon mit Lehm aus den zwei Dorfweihern produziert. Almira Medaric greift diesen Hinweis auf und baut aus Ziegelsteinen und Mörtel eine quadratische Umfriedung. Die Form eines Quadrats versinnbildlicht die Erde, die Materie, seine vier Ecken deuten die Jahreszeiten an und mit seinen Begrenzungen ist das Quadrat der Inbegriff von Ordnung und Halt.

In ihrer Arbeit geht es Almira Medaric um die Verbindung von Objekt und Geometrie. Bilder und Skulpturen verschmelzen mit Elementen aus Grafik-, Mode- und Industriedesign. Abstrakte Systeme der Geometrie treffen so auf den menschlichen Körper, auf den Raum und die Architektur. 2017 gewann Almira Medaric den Adolf Dietrich-Förderpreis.

Almira Medaric (*1992) lebt und arbeitet in Yverdon-les-Bains und Frauenfeld. Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, FHNW HGK, Basel und Abschluss mit einem Master of Fine Arts. 2013 Bachelor of Fine Arts, ECAL, Ecole Cantonale d’Art et de Design, Lausanne. Almira Medaric ist seit 2020 Co-Leiterin der Programmgruppe Shed, Frauenfeld.